In Oberfranken, Sachsen und Tschechien haben am Sonntag zeitgleich Gedenkgottesdienste für die Opfer der Corona-Pandemie stattgefunden. Bei einer ökumenischen Feier in der Kirche St. Michael in Hof sagte die Bayreuther evangelische Regionalbischöfin Dorothea Greiner laut einer Mitteilung der Regierung von Oberfranken, der Anstoß für die drei Gottesdienste sei aus Tschechien gekommen, „dem säkularsten Land Europas“. Die Gottesdienste ermöglichten, dass Staat und Kirche gemeinsam der Toten und ihre Familien gedenken könnten „und Gott für das danken, was im Miteinander aller hilfreichen Kräfte an Krisenbewältigung gelungen ist“, so Greiner.
Die Regierungspräsidentin von Oberfranken, Heidrun Piwernetz, erklärte, man setze ein Zeichen der Verbundenheit und guten Zusammenarbeit. „Wir können uns auf die gegenseitige Unterstützung der Nachbarregionen verlassen und sind dankbar, dass uns das länderübergreifende Miteinander auch in schweren Zeiten trägt“, so die Regierungspräsidentin.
An der parallel stattfindenden ökumenischen Andacht mit Vertretern der sächsischen Landkreise Erzgebirge und Vogtland in Bad Brambach beteiligte sich auch die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, Regina Kraushaar. Auf tschechischer Seite nahm Kreishauptmann Petr Kulhánek an einer Totenmesse in Karlsbad teil.
In den beteiligten Regionen habe es in den zurückliegenden Monaten zum Teil ein sehr dynamischen Infektionsgeschehen gegeben, heißt es in der Mitteilung. Zeitweise seien strenge Einreisebeschränkungen und Kontrollen an den Grenzübergängen nötig gewesen.
Mit Klängen die Seele berühren
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