Mahnwache empfängt Synodenvertreter
Landessynode über Brot für die Welt und Ökumenischen Weg informiert – Unmut über Umsetzung der Strukturreform vor dem Haus der KircheWährend der Tagung der Landessynode in Dresden am Sonnabendvormittag haben sich Synodale mit Vertretern einer Mahnwache zur Strukturreform getroffen. Vor dem Haus der Kirche in Dresden waaren über 20 Vertreter aus sächsischen Kirchgemeinden versammelt, um für eine flexiblere Umsetzung der Strukturreform zu werben. Unter dem Motto »Die Kirche braucht den Runden Tisch« sprach sich Friedhelm Zühlke von der Initiative »Zurück auf Los« für diese Form der Mitsprache aus.
Viele Gemeinden seien von der Strukturreform mit ihren zu bildenden großen Einheiten von tausenden Kirchgemeindegliedern überrollt, so der Kirchvorsteher aus Auerswalde bei Chemnitz. Kirchvorsteherin Conny Greiner aus Plauen forderte die anwesenden Synodalen auf, sich für mehr Flexibilität und Mitsprache der Gemeinden einzusetzen. Synodale wie der Leipziger Superintendent Martin Henker widersprachen der Ansicht, dass Gemeinden keine Mitsprachemöglichkeiten hätten. Die Landessynode sei weiterhin die rechtliche Vertretung der Kirchgemeinden, der Basis, und habe mehrheitlich die Strukturreform in der jetzigen Form beschlossen. Deshalb werde sie jetzt so umgesetzt, solange die Synode keine Veränderungen beschließe, hieß es von den Synodalen weiter.
Im Haus der Kirche indes wurden die Synodalen über das 60-jährige Bestehen des Hilfswerkes »Brot für die Welt« informiert. Nachfolgend sprach die neue Referentin für den Ökumenischen Weg, Kerstin Göpfert, über ihre Projektarbeit und ermunterte die Anwesenden, gute Projekte aus Kirchgemeinden zum Thema Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung an sie weiterzuleiten.
Am Nachmittag werden die Synodalen über den Zwischenbericht des Landeskirchenamtes zur »Digitalisierung« und den Bericht zur »Umstrukturierung Einrichtungen und Werke« informiert. Später werden die Kirchengesetze zur Auflösung der Ephorie Glauchau-Rochlitz und zur Änderung des Diakoniegesetzes beraten.
Vikarausbildung wird mobil
Über die Neuorientierung Sachsens nach Bayern bei der Vikarsausbildung sprach Uwe Naumann mit der Dezernentin für alle Angelegenheiten des Pfarrdienstes, Margrit Klatte. Mehr lesen Sie im Digital-AboVERÖFFENTLICHT AM 06.04.2019 Artikel drucken
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