Homo-Trausegen?
GEGENARGUMENT 5: In 5Mo 11,26ff heißt es: "Siehe, ich lege euch heute vor den Segen und den Fluch: den Segen, wenn ihr gehorcht den Geboten des HERRN, eures Gottes, die ich euch heute gebiete; den Fluch aber, wenn ihr nicht gehorchen werdet den Geboten des HERRN, eures Gottes, und abweicht von dem Wege, den ich euch heute gebiete, daß ihr andern Göttern nachwandelt ..." Das Schicksal der Juden ist ein einziger großer Beweis für die grausige Realität dieses Fluches.
Wir Christen gehen einen anderen Weg als Israel. Für uns gelten andere Gebote. Aber auch wir stehen vor dieser Wahl: Segen oder Gericht? Auch wir können uns Gottes Gnade verscherzen und uns stattdessen Strafen einhandeln, wenn wir nicht gehorchen den Geboten des HERRN, unseres Gottes. Auch für uns kann der Umgang mit "dem Heiligen" unerwartete bzw. unerwünschte Folgen haben.
In 1Ko 11,29ff warnt Paulus, dass auch das Abendmahl "nach hinten losgehen" kann: "... der isset und trinket sich selber zum Gericht. Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch ...". Solche Warnungen finden sich nicht oft im NT, aber sie sind da. Ihre stärkste Zuspitzung finden sie in Jak 4,4: "... wisset ihr nicht, daß der Welt Freundschaft Gottes Feindschaft ist? Wer der Welt Freund sein will, der wird Gottes Feind sein."
Sicherlich, "Alles-Gleich-B-Theologen" können darüber nur lachen. Die Frage ist bloß, ob Gott mit Ihnen lacht? Oder genauer: Was wird Gott von einer Kirche halten, die ihr Handeln nicht nach der Bibel ausrichtet sondern nach der Bildzeitung? Der Prophet Maleachi war da sehr deutlich (2,1f): "Und nun, ihr Priester, dieses Gebot gilt euch. Wenn ihr nicht hören wollt ... so schleudere ich den Fluch wider euch und verfluche eure Segenssprüche; und ich habe sie schon verflucht ..."
Gott hat die Ehe zwischen Mann und Frau besonders gemacht und bietet den Familien besonderen Segen an. Für die Homo-Ehe gilt das nicht, zumindest findet sich in der Bibel kein Hinweis darauf, im Gegenteil. Wenn Kirche dennoch beides gleich behandelt und in gleicher Weise segnet, dann läuft sie Gefahr, Ärger mit Gott zu bekommen. Den allerdings dürft sie ohnehin schon lange haben. Denn der Homo-Trausegen wäre nur ein weiterer kleiner Schritt in dem Sturmlauf, mit dem diese Kirche der Welt hinterherläuft und um deren Freundschaft buhlt.
(In Klammer: Es tut mir leid, aber das Buch spricht eine so großartige Sprache, dass ich einfach nicht anders kann, als die zu zitieren; z. B. den Propheten Jeremia. In Jer 2,23f spricht der zu dem "untreuen Gottesvolk: ... Du läufst umher wie eine Kamelstute in der Brunst, wie eine Wildeselin in der Wüste, wenn sie vor großer Brunst lechzt und läuft, daß niemand sie aufhalten kann. Wer sie haben will, muß nicht weit laufen; er trifft sie bald in dieser Zeit." Gibt es eine bessere Beschreibung z. B. des Kirchentages? So wie Israel einst um das goldene Kalb tanzte, so tanzt der heute um den goldenen "Alles-Gleich-Geist".)
Ich stehe FÜR eine Kirche, die Gottes Weg geht und dafür den Hass der Welt in Kauf. Deshalb stehe ich GEGEN eine Kirche, die der Welt Freund sein will und so zum Feind Gottes wird.
(Voraussichtlich morgen abend noch ein letztes Argument)
A.Rau
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