Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum Tag der Deutschen Einheit 30 Personen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik geehrt, wie das Bundespräsidialamt mitteilte. Sie erhielten die Auszeichnung am 4. Oktober im Schloss Bellevue in Berlin. Geehrt wurde der Leipziger Thomaskantor Gotthold Schwarz für seine Verdienste. Er habe sich um die Förderung Alter Musik verdient gemacht – er habe außerdem in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich dazu beigetragen, dass der Thomanerchor ein kulturelles Aushängeschild der Bundesrepublik sei.
Unter den Geehrten ist auch Vera Falck, Geschäftsführerin des Vereins Dunkelziffer, Stefan Romey, Vorsitzender der Stiftung Hilfe für NS-Verfolgte, und Andrea Vogt-Bolm, die Menschen mit Amputation unterstützt. Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Autorin und Friedenspreis-Trägerin Carolin Emcke. Sie bringe sich immer wieder mit wichtigen Denkanstößen in die gesellschaftspolitische Debatte ein, hieß es zur Begründung. Ausgezeichnet wurden auch die Schriftsteller Jenny Erpenbeck und Friedrich Christian Delius, die Schauspielerin Christiane Paul, der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose. Das Verdienstkreuz erhielten außerdem der Berliner Kirchenhistoriker Christoph Markschies für dessen Engagement im ökumenischen und jüdisch-christlichen Dialog sowie der Erlanger Professor und frühere UN-Sonderberichterstatter für Religionsfreiheit, Heiner Bielefeldt.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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