Die beiden Dresdner Bischöfe, Carsten Rentzing und Heinrich Timmerevers, haben das Osterfest als »großes Hoffnungszeichen« und »Alternative zu mancher Hoffnungslosigkeit« gewürdigt. »Als Christen müsse uns aus der Botschaft des Osterfestes bewusst sein, welch großes Hoffnungszeichen darin sichtbar wird«, erklärte der evangelisch-lutherische Landesbischof Carsten Rentzing am Sonntag in Dresden.
Angesichts der Not in der Welt und »der sich möglicherweise daraus abgeleiteten Mut- und Hoffnungslosigkeit« könne Hass und Gewalt entstehen. Dem stehe »Gottes Zeichen der Auferstehung mit der Botschaft des Friedens und des Lebens« entgegen, betonte Rentzing.
Gerade zu Ostern gelte es auch »dankbar zu sein für die bisherige positive Entwicklung, in der wir hier leben dürfen«, sagte der sächsische Landesbischof. Auch daraus leite sich für ihn der Wunsch ab, »sich nicht die Hoffnung rauben zu lassen, nicht mutlos und verzagt zu sein, sondern fröhlich in die Zukunft zu gehen«.
Der katholische Bischof Heinrich Timmerevers betonte: »Ostern ist die endgültige Zusage, dass Gott unser Leben zum Gelingen führen will.« Das Fest der Auferstehung Jesu sei »die Alternative zu mancher Hoffnungslosigkeit unserer Zeit«, sagte Timmerevers.
Auferstehung beginne im übertragenen Sinn dort, »wo wir uns aus unserem Egoismus und Selbstbezogenheit öffnen für Gerechtigkeit und Frieden, wo wir Streit und Hass überwinden, für Vergebung und Neuanfang wirken und Brücken zueinander bauen«, betonte er.
Evangelische und katholische Christen in Sachsen haben am Sonntag das Osterfest mit zahlreichen Veranstaltungen begangen. Vielerorts wurde zu Osternachtfeiern und morgendlichen Ostermetten sowie vor allem zu Festgottesdiensten eingeladen. Auch für Montag sind festliche Gottesdienste geplant.
Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christenheit. Es erinnert an die Mitte des christlichen Glaubens: die Auferstehung Jesu Christi von den Toten nach seinem Leiden und Sterben am Kreuz. Das Osterfest ist daher ein Symbol für den Sieg des Lebens über den Tod. In der frühen Christenheit gab es oft Taufen an diesem Tag.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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