Erst seit gut zwei Wochen ist die „Erklärung 2018“ in der Welt und wurde inzwischen schon von mehr Menschen unterzeichnet, als an den Ostermärschen teilgenommen haben. Allein nach dem Beitrag in den Tagesthemen am Ostersonntag kamen etwa 25.000 Unterschriften dazu, inzwischen sind es fast 75.000Stand 04.04.). Vielen Dank, liebe Kollegen in Hamburg!
Die bundesdeutschen Parteien haben einem Zeitungsbericht zufolge in Ostdeutschland kaum Mitglieder. So kämen von den knapp 464 000 SPD-Mitgliedern nur 4,9 Prozent aus den fünf ostdeutschen Bundesländern, berichtet die »Berliner Zeitung«. Rechne man Gesamt-Berlin hinzu, seien es zwar 9,4 Prozent aber immer noch weniger als der Anteil der Ostdeutschen an der Gesamtbevölkerung, der etwa 17 Prozent ausmache.
Bei den knapp 436 000 CDU-Mitgliedern betrage die Ostquote ohne Berlin 8,9 Prozent und mit Berlin 11,7 Prozent. Der Anteil der Ostdeutschen bei den rund 65 000 Grünen-Mitgliedern liege ohne Berlin bei 7,4 Prozent und mit ganz Berlin bei 17,1 Prozent.
Ähnlich verhalte es sich bei den rund 63 000 FDP-Mitgliedern. Ohne Berlin sei Ostdeutschland bei den Liberalen mit 10,3 Prozent vertreten, mit Berlin mit 15,4 Prozent. Selbst bei der Linkspartei, die 2007 im Wesentlichen aus der ostdeutschen PDS hervorging, stammten ohne Berlin nur noch 42,1 Prozent der 62 300 Mitglieder aus den fünf ostdeutschen Flächenländern. Mit Berlin erhöht sich die Quote auf 54,9 Prozent. Auch bei den linken Neueintritten liege der Westen weit vorn.
Auch bei der AfD, die zuletzt im Osten zweistellige Wahlergebnisse erzielte, leben nur 18 Prozent der knapp 28 000 Mitglieder in Ostdeutschland. Inklusive Berlin erhöht sich Quote auf 22,6 Prozent.
Besonders auffällig seien die West-Ost-Unterschiede in den Volksparteien SPD und CDU, wenn man die ostdeutschen Mitgliederzahlen in Beziehung zu den Mitgliederzahlen einzelner westdeutscher Landesverbände setze. So zähle allein der CDU-Landesverband Nordrhein-Westfalen dreimal so viele Mitglieder wie die Ost-Verbände zusammen. Bei der SPD sehe es ähnlich aus. Die fehlende Repräsentanz Ostdeutscher in der Politik komme deshalb nicht von ungefähr.
Die Enttäuschung der DDR setze sich fort, in dem man sich auf die Mühsal der Demokratie nicht einlasse, sagte der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) der Zeitung. Den Ostdeutschen fehle es bei politischen Frustrationen »an der nötigen Hornhaut«.
Liebe Britta, vielen Dank für den sehr guten Link.
Broder kann man ja meistens nur noch mit einer "Zusatzgebühr" lesen.
Dieser Mann hat vollkommen recht!
Im Artikel ist alles sehr gut aufgeführt, um zu verstehen, wie wir schon wieder (oder immer noch?) manipuliert werden sollen.
Gruß Manfred
Lieber Manfred,
gern geschehen, mittlerweile gibt es ja einen Nachfolgebeitrag https://www.achgut.com/artikel/erklaerung_2018_zweite_staffel
Davon abgesehen findet man auf der "Achse des Guten" immer wieder sehr gute Artikel von verschiedenen Autoren. Die Erklärung 2018 mit ihren mittlerweile 65.000 Unterstützern zeigt, daß sich in Ost und West mehr Leute für die aktuelle Tagespolitik interessieren und Gesicht zeigen ohne Furcht vor Diffamierung.
Viele Grüße
Britta
"Wir hatten ursprünglich angekündigt, auch die Namen der Unterzeichner der zweiten Liste hier online zu veröffentlichen. Nachdem bereits in den ersten 48 Stunden 12.883 Menschen unterschrieben haben, müssen wir den Plan ändern, weil das einfach nicht zu schaffen ist. Wir werden deshalb hier nur die Zahl der Unterzeichner veröffentlichen und fortlaufend aktualisieren. Die Unterschriften selber sammeln wir weiter für die Petition und übergeben sie dem Bundestag.
Schon über 84.555 Unterstützer"
Quelle: https://www.erklaerung2018.de/
Erst seit 29. März ist die "antwort2018" im Umlauf. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, die Tausende Unterschriften zu zählen - lässt sich aber für ZahlenFetischisten sicher ermitteln.
Johannes
Quelle: http://antwort2018.hirnkost.de/
Goethe wirde sich zu Ihnen sagen:
"Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann." ich setze hinzu "geworden ist"!
Ich danke für das Lob, dass aus mit etwas "geworden ist"!
Nochmal zu IhnenHZerr Lehnert und IHren Freunden:
Ja Goethe würde sicher zu Ihnen sagen:
"Sage mir, mit wem du umgehst, so sage ich dir, wer du bist; weiß ich, womit du dich beschäftigst, so weiß ich, was aus dir werden kann." ich setze hinzu "geworden ist"! Es ist nämlich immer wieder erstaunlich, mit wem Sie sich zusammentun!
Ach wissen Sie, solche "Zentrakorgane und Karl-Eduards haben wir uns früher schon nicht angetan! Das iwar und ist nur was für Linientreue. Genauso haben die Genannten auch in den letzten Zügen der DDR gegeifert!
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