Die Vizepräsidentin der sächsischen Landessynode ist in den Rat des Lutherischen Weltbundes (LWB) gewählt worden. Nominiert wurde die Dresdener Historikerin vom Deutschen Nationalkomitee des LWB und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsen für einen der sechs deutschen Plätze in dem fast 50-köpfigen Leitungsgremium, wie der Lutherische Weltbund am Sonntag mitteilte. Die Wahl fand bei der Vollversammlung des LWB statt, die noch bis Dienstag in Namibias Hauptstadt Windhuk tagt.
Zuvor war Erzbischof Dr. Musa Panti Filibus aus Nigeria zum neuen Präsidenten gewählt worden – mit 274 von 303 Stimmen. Von 2002 bis 2013 arbeitete Filibus im Büro der Kirchengemeinschaft des LWB in Genf. Zunächst wirkte er als Afrikareferent in der Abteilung für Mission und Entwicklung. Im Dezember 2010 wurde er Direktor dieser Abteilung. 2013 ist er von der Lutherischen Kirche Christi in Nigeria (LKCN) zum Bischof der Diözese Mayo-Belwa berufen und im November 2016 zum Erzbischof der Kirche gewählt worden.
Unter den 48 Ratsmitgliedern, die von den Delegierten der Vollversammlung gewählt worden sind, sind neben Westfeld fünf weitere Personen aus Deutschland: Julia Braband, Theologiestudentin (Evangelische Kirche in Mitteldeutschland), Dr. h. c. Frank Otfried July, Landesbischof (Evangelische Landeskirche in Württemberg), Astrid Kleist, Pröpstin (Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland), Dr. Bernd Oberdorfer, Professor für Systematische Theologie (Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern), Lasse Schmidt-Klie, Lehramtsstudent (Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers).
Unter den 800 Teilnehmern sind viele Deutsche. Der LWB repräsentiert nach eigenen Angaben rund 74 Millionen Christen in 98 Ländern und 145 Mitgliedskirchen.
Festtag 100 Jahre Glaube + Heimat
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