Beginn der Fastenaktion der evangelischen Kirchen
»Man darf alles verlieren – nur nicht die Zeit«Am Aschermittwoch, dem 1. März, beginnt die aktuelle Fastenaktion der evangelischen Kirche 7 Wochen Ohne. Sie steht unter dem Motto „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“. Das teilte die Evangelische Verlagsanstalt GmbH/edition chrismon in Leipzig mit.
Die Ungeduld gelte als ein Symbol der Moderne. Man darf alles verlieren – nur nicht die Zeit. Viele lesen ihre Mails schon auf dem Weg ins Büro, auf dem Smartphone. Damit sie sofort loslegen können, wenn sie ankommen. „Augenblick mal! Sieben Wochen ohne Sofort“ – die Fastenaktion der evangelischen Kirche 2017 rufe auf zu einer Zeit der Entschleunigung, des Innehaltens, des Nachdenkens, so die Organisatoren.
Seit über 30 Jahren erleben und gestalten Millionen Menschen in ganz Deutschland die Fastenaktion 7 Wochen Ohne in der Zeit zwischen Aschermittwoch und Ostern: für sich allein, in Familien oder als Fastengruppe in Gemeinden. Der Eröffnungsgottesdienst der neuen Aktion findet am Sonntag, 5. März 2017, 9:30 Uhr, in der Gethsemanekirche in Frankfurt am Main statt. Das ZDF überträgt live.
Ein Tageskalender der edition chrismon kann als zentrales Element der Aktion genutzt werden. Sieben Fotografen haben sich mit je einem Wochenthema beschäftigt. Zu jedem Thema gibt es eine Bibelstelle mit einer Auslegung des Theologen und Schriftstellers Fulbert Steffensky.
Die Wochenthemen lauten für die Aktion 2017: „Alles hat seine Zeit“ (Prediger 3,1–4), „Nicht sofort entscheiden“ (Mt 1,18–24), „Nicht sofort drauflosschaffen“ (Lk 10,38–42), „Nicht sofort drankommen“ (Mt 20,16), „Nicht sofort lospoltern“ (Eph 4,26–32), „Nicht sofort aufgeben“ (Lk 13,6–9) und „Gottes Zeit feiern“ (Gen 2,1–4). Ergänzt werden die Wochenthemen durch Zitate, Gedichte und Geschichten von Schriftstellern, Theologen, Schauspielern und Journalisten.
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