Auch nach den jüngsten Terroranschlägen und dem Amoklauf in München folgen die Reaktionen einem bekannten Muster. Von Mitgefühl für die Opfer schwenkt die Aufmerksamkeit auf die Täter um. Rasch wollen wir wissen: Wer ist das gewesen? Was waren seine Motive? Wie können wir uns schützen? Klares Handeln, Gesetzesänderungen werden gefordert. Auch wenn vieles hektischer Aktionismus ist. Es gilt, allgemeine Ratlosigkeit zu übertönen.
Nichts hingegen scheint so unpopulär wie Trauer. Psychologisch ist das nachvollziehbar. Wer möchte sich schon vergegenwärtigen, wie nah man dem Tod im Alltag ist. Wie schnell man einen nahen Verwandten, eine gute Freundin als Teil seines Lebens verlieren kann. Zu begreifen, es könnte jeden treffen – welch bodenloser Gedanke! Wie verletzlich, wie schutzlos wir letztlich alle sind, sich das einzugestehen, fällt nicht leicht.
Bei denen zu sein, die in tiefstes Leid gestürzt worden sind, scheint keine besonders energische Geste zu sein. Keiner hat eine schnelle Lösung anzubieten. Die einzig mögliche Zusage: Du bist nicht allein, scheint angesichts der Übermacht furchtbarer Tatsachen verschwindend gering.
Und doch sollten Gemeinden die Betroffenen gerade jetzt in ihre Fürbitten aufnehmen. Die christliche Perspektive ist die der Opfer. Sie bedeutet mehr, als Halbmast zu flaggen. Sie geht über Trauerfeiern hinaus. Sie beschränkt sich nicht auf die Angehörigen der eigenen Nation oder Religion. Sie lässt uns womöglich zu einer Besinnung kommen, die uns mehr hilft als Hysterie. In Angst und Bedrückung zueinander zu finden, vielleicht wird dort eine Gegenkraft anderer Art wirksam. Sie kann eine Antwort auf Terror sein; eine bessere jedenfalls als Angst.
Hoffnung mit Kontrollverlust
Es gibt sie immer wieder, die guten Nachrichten aus den Gemeinden der Landeskirche. Da haben sich Mehr ...- Mitarbeiter/innen (m/w/d) Ökumenische Sozialstation Leipzig
- Ökumenische Sozialstation Leipzig e. V.
- , – Chemnitz
- 24 h - Ein Tag für Gott
- Jugendkirche
- , – Weißenberg
- Musical
- Kirche Gröditz
- , – Mittweida
- Orgelkonzert
- Stadtkirche Unser Lieben Frauen